Verpackung: „Small is safe“

Wachstum ist das Leitprinzip der Wirtschaft. Das gilt natürlich auch für die Verpackungsindustrie. Was die Verpackungsgrößen angeht, geht der Trend in einem (sehr volumenstarken) Anwendungsbereich der Konsumgüterindustrie aber gerade in die entgegengesetzte Richtung: Die Verpackungen werden kleiner.

Bewusster Konsum, kleinere Haushalte

Dafür gibt es mehrere Gründe. Ein Langfrist-Trend ist der bewusstere Konsum, ein weiterer die Zunahme von Single-Haushalte, die eben keine „Haushaltspackungen“ konsumieren. Auch die demographische Entwicklung, sprich die zunehmende Anzahl von Einzelhaushalten mit älteren Personen, leistet einen Beitrag dazu, dass kleinere Verpackungsgrößen immer gefragter sind.

Corona beschleunigt vorhandenen Trend

Diese Entwicklung wird durch die Pandemie noch beschleunigt – und das in doppelter Hinsicht. Einmal verstärkt jede Krise vorhandene Trends. Zweitens aber erfordern es die Hygieneregeln, dass vermehrt Einmalverpackungen verwendet werden. Offene, für jeden zugängliche Verpackungseinheiten sind z.B. in Kantinen und am Hotelbuffet unerwünscht – aus naheliegenden Gründen.

„Sonderkonjunktur“ für den Verpackungsmaschinenbau

Das hat zur Folge, dass der Verpackungsmaschinenbau zurzeit eine kleine Sonderkonjunktur erlebt oder zumindest nicht in dem Maße von der Krise betroffen ist wie andere Bereiche des Maschinenbaus. Insbesondere Hersteller von Lebensmitteln registrieren verstärkte Nachfrage nach kleineren Gebinden und stellen ihre Produktion entsprechend um.  

Gesucht: Flexible Maschinen für kleine Gebinde

Nicht jede vorhandene Verpackungsmaschine lässt sich entsprechend umrüsten. Deshalb sind Maschinen gesucht, die Kleingebinde abfüllen, konfektionieren und verpacken. Diese Maschinen – so der Wunsch der meisten Anwender – sollen  – möglichst flexibel sein. Denn ein weiterer Langzeittrend ist der, dass die Trends kurzlebiger, die Märkte volatiler werden.

Die Märkte werden schnelllebiger

Typische Beispiele kommen von kleinen Unternehmen, oft auch Startups, die Health-Food wie Smoothies oder aber Nahrungsergänzungsmittel oder regionale Lebensmittel erzeugen. Zwei, drei Berichte in sozialen Medien, die sich rasch verbreiten, und sie erleben eine plötzliche Steigerung der Nachfrage selbst nach Nischenprodukten. Diese Nachfrage kann sich ebenso schnell wieder auf andere Produkte verlagern. Entsprechend anpassungsfähig müssen die Maschinen sein – auch dann, wenn es z.B. um neue Gebindegrößen oder Sonderverpackungen geht.

Wo auch Nischenanbieter die richtige Verpackungsmaschine finden

Häufig sind es kleinere, mittelständische Verpackungsmaschinenbauer, die für dieses Anforderungsprofil die richtigen Maschinen bauen – sei es aus dem Katalogprogramm, auf Basis einer Modulbauweise oder, nicht selten, von Grund auf kundenspezifisch. Auf der Empack Dortmund, die am 19. und 20. Mai 2021 stattfindet, werden solche Hersteller ihr Programm und ihre Kompetenzen zeigen und natürlich ihre Flexibilität bei der Erfüllung von Kundenwünschen unter Beweis stellen.

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